Manfiest und Kuba, früh am Morgen.
Ein Blick hinaus, bevor etwas beginnt.
Für Menschen, die nicht schneller werden wollen.
1. Ich glaube nicht an Schnelligkeit.
Schnelligkeit ist kein Zeichen von Intelligenz.
Sie ist ein Reflex, den man uns antrainiert hat.
Aber das Wesentliche passiert nicht sofort.
Es braucht Glut.
Nicht Feuerwerk.
2. Ich schreibe langsam. Wie dieses Manifest.
Ein guter Satz ist kein Paket, das man ausliefert.
Ein guter Satz ist ein Raum.
Man kann ihn betreten. Sich hinsetzen.
Und vergessen, dass man ihn gelesen hat –
weil man gerade darin lebt.
3. Ich glaube an Rituale, nicht an Routinen.
Routinen wollen erledigt werden.
Rituale wollen gespürt werden.
Man kann sie nicht effizient machen.
Aber sie machen dich wieder ganz.
4. Ich höre zu. Auch wenn niemand spricht.
THE LENTO ist nicht laut.
Manchmal ist es gar nicht da.
Aber es schafft einen Raum –
in dem sich etwas zeigt,
das sonst immer untergeht:
Du selbst.
5. Ich verkaufe keine Dinge.
Ich verkaufe keine Zigarren.
Keine Bücher. Keine Notizhefte.
Ich verkaufe das, was zwischen dem Objekt und dir passiert.
Den Moment.
Den Übergang.
Die kleine Pause, in der du dich erinnerst,
dass du ein Mensch bist.
Irgendwann wird etwas kommen,
das du nicht brauchst –
aber behalten willst.
6. Ich glaube an die Kraft des Ungeteilten.
Nicht jeder Gedanke muss gepostet werden.
Nicht jeder Impuls muss reagieren.
Einige Dinge darfst du behalten.
Sie gehören nicht dem Algorithmus.
Sie gehören dir.
7. THE LENTO ist nicht für alle.
Es wird übersehen.
Es erscheint zu leise, zu langsam, zu wenig aktiv.
Perfekt.
Denn wer es findet,
hat vielleicht endlich sich selbst gefunden.
THE LENTO
Ein Ort.
Ein Atem.
Ein Nein zum Lärm
und ein Ja zur Glut.
Wenn dir das hier guttut –
dort geht es weiter.
THE LENTO Notes auf Insta
Vasilij Ratej
für THE LENTO
Wenn du dich angesprochen fühlst –
tritt in den Kreis.
