Es ist alles da.
Und doch fragt man sich,
wo der Mensch geblieben ist.
Wir haben gelernt, dass Effizienz besser sei.
Schneller. Glatter. Zielgerichteter.
Mails in weniger Minuten.
Ergebnisse in weniger Tagen.
Entwicklung in weniger Jahren.
Aber was, wenn das gar nicht besser ist?
Was, wenn es nur besser klingt, aber sich schlechter anfühlt?
Die Illusion der Effizienz
Vielleicht hast du das auch schon gespürt:
Dass du einen ganzen Tag produktiv warst –
und trotzdem nichts bei dir geblieben ist.
Dass du zehn Dinge erledigt hast –
aber dich selbst vergessen.
Dass du optimiert lebst –
aber keinen Moment mehr findest,
der sich nicht wie ein KPI anfühlt.
(Ein KPI – das ist so ein Zahlending.
Ein sogenannter Key Performance Indicator.
Also ein Maßstab dafür, wie viel du angeblich wert bist.
Aber nur, wenn du etwas leistest.)
Du bist kein System: Gedanken gegen die Effizienzpflicht
Die Wahrheit ist:
Niemand hat dich gefragt,
ob du überhaupt effizient sein willst.
Du hast es einfach übernommen.
Wie einen Vertrag, den du nie unterschrieben hast.
Warum „besser“ nicht besser ist
Stell dir vor, du musst nichts verbessern.
Nicht deinen Schlaf.
Nicht deine Morgenroutine.
Nicht deine Lesezeit, Hautpflege, Schritte, Fokus.
Was bleibt dann?
Vielleicht du.
In Originalgeschwindigkeit.
Mit Ecken. Mit Leerstellen. Mit Pausen,
die sich nicht rechtfertigen.
Wenn Effizienz stört, was entstehen will
Das Gegenteil von effizient ist nicht faul.
Es ist anwesend.
Es ist zärtlich mit Zeit.
Was übrig bleibt, wenn Effizienz geht
Heute musst du nichts rausholen.
Du darfst eintauchen.
Ein Buch nicht zu Ende lesen.
Einen Gedanken nicht abschließen.
Einen Tag nicht bewerten.
Und dich selbst:
nicht verbessern.
Nur wahrnehmen.
THE LENTO
Manchmal bist du nicht effizient.
Du bist einfach wieder bei dir.
Wenn dir das hier guttut –
dort geht es weiter.
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Vasilij Ratej
für THE LENTO
Wenn du dich angesprochen fühlst –
tritt in den Kreis.

Alles, was noch zu tun war –
liegt jetzt da.
Aber nichts davon musste geschehen.
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