Hummeln im Kopf – das klingt süß.
Fast wie Sommer.
Aber es ist das Gegenteil von friedlich.
Es ist, wenn dein Denken summt,
ohne dass du eine Melodie erkennst.
Es ist, wenn du sitzt – und trotzdem rennst.
Im Kopf.
Kurzanleitung 3 Fragen und 3 Antworten
1) Was bedeutet „Hummeln im Kopf“?
Es beschreibt einen Zustand innerer Unruhe – Gedanken, die springen, kreisen oder rasen. Wie ein Kopf ohne Pause.
2) Wie kann ich wieder zur Ruhe finden?
Indem du bewusste Unterbrechungen einbaust: Rituale, Atmung, Aufmerksamkeit. Kein Tool – nur Haltung.
3) Welche einfachen Schritte helfen wirklich?
Rituale am Morgen, Handy-Pausen, stille Spaziergänge, analoges Denken, weniger müssen.
1. Erkenne: Deine Gedanken sind nicht du
Du hast Hummeln im Kopf.
Aber du bist nicht die Hummeln.
Sie fliegen.
Du bleibst.
Zwischen Reiz und Reaktion liegt Raum.
Wenn du ihn findest,
wird es stiller – nicht im Außen,
aber in dir.
Setz dich hin.
Nicht, um zu „meditieren“.
Sondern um da zu sein,
ohne zu reagieren.
2. Bau ein kleines Nichts in deinen Tag
Mach einen Ort für Stille.
5 Minuten.
Kein Plan. Kein Ziel. Kein Bildschirm.
Du brauchst dafür kein Abo.
Nur einen Stuhl,
oder einen Baum,
oder einfach dich.
In diesem Nichts
liegt der Anfang der Ruhe.
Hummeln mögen keine Stille.
Sie summen nur, solange du mitmachst.
3. Rituale entlasten dein Denken
Menschen mit Hummeln im Kopf
haben oft keinen Rahmen.
Alles ist möglich –
und genau das macht müde.
Deshalb:
Mach aus bestimmten Momenten ein Ritual.
Der gleiche Tee.
Der gleiche Satz am Morgen.
Der gleiche Weg zur gleichen Uhrzeit.
Routine ist nicht langweilig.
Sie ist ein Anker.
Und dein Kopf braucht einen Hafen.
4. Schreib statt scroll – analog ist langsamer
Ein Teil der Hummeln sind Reize,
die du dir selbst lieferst.
Ständig.
Durchs Handy.
Durch Tabs.
Durch mehr.
Also:
Hol dir ein Blatt Papier.
Und schreib den Satz:
Was ist gerade da?
Keine perfekte Antwort.
Nur Wahrnehmung.
So wird das Denken nicht leiser –
aber langsamer.
Und das reicht oft schon.
5. Tu nichts. Und lass es gelten.
Du musst nicht effizient sein,
um okay zu sein.
Manchmal reicht es,
dass du atmest.
Leg dich auf den Boden.
Schau an die Decke.
Nenn es nicht „Pause“.
Nenn es gar nicht.
Denn echte Ruhe
will kein Etikett.
Sie will Raum.
Und du darfst ihn dir nehmen.
Auch wenn die Hummeln sagen: Dafür ist keine Zeit.
Genau dann erst recht.
Fazit
„Hummeln im Kopf“ ist ein poetisches Bild
für ein sehr reales Gefühl.
Aber du bist nicht ohnmächtig.
Du kannst Dinge tun –
still, einfach, wiederholt –
und merken:
Du musst dich nicht überholen.
Schon gar nicht im Kopf.
Wenn dir das hier guttut –
dort geht es weiter.
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Vasilij Ratej
für THE LENTO
Wenn du dich angesprochen fühlst –
tritt in den Kreis.
