Es braucht manchmal nicht viel, um sich zu erinnern.
Ein Streichholz.
Ein Satz.
Ein Abendritual, der nicht in Eile vergeht.
Wir leben in einer Welt, in der das Licht oft schneller brennt als das, was wir darin sehen.
Kerzen werden angezündet, weil es hübsch aussieht –
nicht weil wir Dunkelheit aushalten wollen.
Ein Zitat wird gepostet, weil es klickt –
nicht weil es uns getroffen hat.
Und Abende…
Abende sind oft nur der lange Schatten des Tages.
Nicht der Moment, in dem wir verschwinden dürfen.
Ein Abendritual beginnt nicht mit Zeit – sondern mit Bedeutung.
Was wäre, wenn du heute Abend einfach nichts vorhättest?
Nicht als Lücke im Kalender.
Sondern als Haltung.
Ein kleines Abendritual, das keinen Kalender braucht – nur Bedeutung.
Warum ein Abendritual kein Ziel braucht.
Was wäre, wenn du ein Streichholz nimmst,
und es langsam an der Schachtel ziehst.
Nicht hektisch.
Nicht mechanisch.
Sondern mit Bedeutung.
Ein kleines Knistern.
Der Geruch von Anfang.
Ein Licht, das nicht blendet.
Ein stilles Abendritual gegen das Müssen.
Und dann –
nur ein Satz.
Kein Buch. Kein Blog. Kein Aufruf zur Produktivität.
Ein Satz, der dich begleitet.
Wie ein ruhiger Gedanke auf der Zunge.
Vielleicht:
„Ich bin heute kein Ziel.“
Oder:
„Ich darf mir selbst nicht beweisen, dass ich funktioniere.“
Oder gar nichts.
Ein stiller Satz ist auch ein Satz.
Dein Abendritual muss nicht funktionieren.
Und dann:
Ein Abend.
Kein „Quality Time“.
Kein „Self Care“.
Nur:
Zeit, die nicht effizient sein muss.
Ein Raum, in dem du keine Rolle spielst.
Kein Gast. Kein Host. Kein Ergebnis.
Wenn ein Abendritual bleibt, ohne sich zu wiederholen.
Ein Abend, der nicht teilt, nicht kommentiert, nicht bewertet wird.
Nur du.
Ein Licht.
Ein Gedanke.
Und die Möglichkeit, dass das genügt.
THE LENTO
Beginnt nicht mit einem Klick. Sondern mit einem Atemzug.
Wenn dir das hier guttut –
dort geht es weiter.
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Vasilij Ratej
für THE LENTO
Wenn du dich angesprochen fühlst –
tritt in den Kreis.
